Deutsch English Français Español
Hochschule für Technik und Wirtschaft
des Saarlandes (htw saar)
Saarland University of Applied Sciences
3. Saarbrücker Fremdsprachentagung
Fremdsprachenvermittlung zwischen Anspruch und Wirklichkeit:
Ansätze - Methoden - Ziele
Hauptvorträge / Keynote Speakers:
Prof. Dr. Wolfgang Teubert (Birmingham, Großbritannien) (Abstract und Biodata):
Foreign Languages – New Horizons
Im Rahmen der Tagung fand eine Podiumsdiskussion zum Tagungsthema statt, an der die folgenden Diskutanten und Diskutantinnen (in alphabetischer Reihenfolge) teilnahmen:
Inhaltliche Ausrichtung der Tagung
Ziel der Fremdsprachenvermittlung ist es, die Lerner in angemessener Zeit zu einer adäquaten Beherrschung vom Fremdsprachen zu führen. Dabei ergibt sich nur allzu oft eine Diskrepanz zwischen den von Forschern und Fremdsprachenlehrern avisierten Wunschvorstellungen und der Wirklichkeit, die diesen nur allzu oft entgegensteht.
In diesem Rahmen spielen die folgenden Ausprägungen der Fremdsprachenvermittlung eine Rolle:
der Fremdsprachenunterricht an Schulen und Hochschulen,
dessen unterschiedliche Formen,
die Vor- und Nachbereitung dessen durch Lehrer und Schüler,
die Ausbildung der Lehrer und Lehrerinnen
der Fremdsprachenunterricht im Rahmen der komplementären Erwachsenenbildung, wie z.B. derjenige an Volkshochschulen
der Fremdsprachenunterricht in seiner autonomen Form, also die selbständige Erlernung von Fremdsprachen weitgehend ohne Lehrer oder Lehrerin
und weitere Formen, die über den hier abzusteckenden Rahmen hinausgehen.
Allen genannten Ausprägungen der Fremdsprachenvermittlung ist das oben genannte Ziel gemeinsam - und alle Ausprägungen sehen sich mit eigenen wie auch von außen (Schülern, Kursteilnehmern, Studierenden und der Gesellschaft insgesamt) an sie herangetragenen Ansprüchen konfrontiert. Dabei erzielen Fremdsprachenlerner mit Hilfe der jeweils angewandten Methoden, der unterrichtenden Lehrkräfte sowie der Lehrwerkautoren nur selten anerkennenswerte Erfolge bis hin zu einer mehr oder minder authentischen Beherrschung der erlernten Fremdsprache. In der Mehrzahl der Fälle kommen die Lernenden dagegen kaum über ein Niveau von B1 oder B2 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens hinaus. In diesen Fällen tut sich eine Diskrepanz auf zwischen dem Anspruch der Fremdsprachenvermittlung, den an sie herangetragen Wunschvorstellungen und der durch sie abgebildeten Wirklichkeit. Diese Diskrepanz stellt das Thema der 3. Saarbrücker Fremdsprachentagung dar, die vom 29.10. bis 31.10.2015 an der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar) stattfinden wird.
Die hier in aller Kürze beschriebene Diskrepanz soll mit Blick auf relevante, traditionelle und neuartige Ansätze und Methoden untersucht werden, und zwar im Hinblick auf:
die Rolle der Linguistik und ihr (traditionelles oder gegebenenfalls neu zu definierendes) Verhältnis zum Fremdsprachenunterricht,
die Rolle der Didaktik in der beschriebenen Faktorenkomplexion,
das Verhältnis der zu lehrenden Gemeinsprache und der jeweils relevanten Fachsprachen sowie
die Rolle kommunikativer und interkultureller Unterschiedlichkeiten und Konflikte.